Tremosine Urlaub
Steil fallen die Felswände in das Wasser. Das nördliche Westufer des Gardasees besticht durch seine wilde und urige Schönheit, so wurde die Region um Tremosine zum weitläufigen Naturschutzgebiet erklärt. Es erstreckt sich von den Steilwänden am See bis über die Hochebene mit den Weilern der Gemeinde Tremosine hin zu den Bergmassiven der südlichen Alpen. Zahlreiche Wanderwege und Bergpfade führen durch den Parco dell'Alto Garda. Manche der Wege wurden seit vielen Jahrhunderten von Kohlebrennern und Holzhauern benutzt und haben eine lange Geschichte, beispielsweise der Montagnoli-Pfad, oder Sentiero Montagnoli. Der Weg führt von Limone sul Garda bis nach Salò, von Nord nach Süd und überwindet dabei eine Strecke von 50 km.
Die Landschaft um Tremosine ist traumhaft: saftige Wiesen und landwirtschaftlich genutzte Flächen, aber auch Wälder, karge Hochwiesen und einsame Weiler, umgeben von beeindruckenden Felsmassiven. Mit etwas Glück kann man sogar einen Adler im Himmel seine Kreise ziehen sehen. Da die Wanderwege mancherorts steil sind, empfiehlt sich eine angemessene Kleidung und Bergschuhe. Unbedingt sollte man sich auch über den Schwierigkeitsgrad der Wanderroute informieren. Für Trekking und Mountainbiken ist die Region Tremosine optimal. Aber auch zahlreiche andere Sportarten und Freizeitvergnügen wie Canyoning, Reiten, Para-Gliden, Kiten und vielem mehr kann dort nachgegangen werden.
Von der Hochebene zum See ist es mit dem Auto nicht weit. Die kleine Ortschaft Campione liegt direkt am Ufer und zählt ebenso zur Gemeinde Tremosine. Campione gilt wegen der günstigen Winde als ein Kite-, Windsurf- und Segelparadies. Bis in die 1980er Jahre lebten dort die Bewohner zum großen Teil von der damals ansässigen Baumwollweberei. Die ehemaligen Fabrikbauten und Arbeiterhäuser erinnern heute noch an die frühe Industriegeschichte des Ortes.
Nicht weit entfernt, ebenfalls am Ufer des Sees, befindet sich der Ferienort Limone sul Garda. Die Ortschaft ist bekannt für sein italienisches Flair, eine Altstadt mit zwei historischen Barockkirchen und dem pittoresken Hafen. Lange Zeit war Limone quasi von der Außenwelt abgeschnitten und nur vom See aus bequem zu erreichen. Die Bewohner ernährten sich ursprünglich von der Fischerei und dem Anbau von Zitrusfrüchten. Seit den letzten Jahrzehnten jedoch ist vor allem der Tourismus tonangebend und der ehemalige Fischerort hat sich zum attraktiven Urlaubermagneten mit zahlreichen Restaurants, Cafés, komfortablen Hotels und modernen Ferienapartments entwickelt.