Ferienwohnung Venedig (San Marco)
San Marco ist einer der Stadtteile mit dem größten Tourismusstrom. Kein Wunder: hier befindet sich der Markusplatz mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Der
Markusplatz ist der bekannteste Platz Venedigs und zu jeder Jahreszeit findet man Besucher über diesen Platz spazieren. Da er nur wenige Meter über den Meeresspiegel liegt und Venedig wie bekannt eine Lagunenstadt ist, wird der Platz bei Hochwasser immer wieder überflutet; dann sieht man Menschen mit hochgezogenen Hosenbeinen über den Platz waten - auch ein interessantes Bild.
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An den meisten Tagen jedoch ist er beliebter Platz für Fotografen, Geschichtsinteressierte und sonstige Touristen. Einer der Gebäude ist die Biblioteca Marciana, die so genannte Markusbibliothek mit ihren vielen griechischen, lateinischen und orientalischen Handschriften am Ende des Markusplatzes. Die Bibliothek entstand im 14. Jahrhundert und gewann durch zahlreiche Stiftungen und Vermächtnissen von Büchern und andere Handschriften im Laufe der Jahrhunderte immer mehr an Bedeutung. Heute enthält sie über 1 Million Bücher und über insgesamt 37.000 Handschriften und Drucke aus den letzten 4 Jahrhunderten, dazu Weltkarten und Opernmanuskripte.
Der Markusdom, die Basilica San Marco, enthält wunderschöne Mosaiken aus dem Mittelalter, mehrere Kuppeln, zwei Stockwerke, einen Hochaltar und mehrere Kanzeln. Die Campanile von San Marco, der freistehende Markusturm, ist fast 100 Meter hoch und hat seine Wurzeln im 10. Jahrhundert. Erdbeben und Blitzeinschläge machten immer wieder Restaurationen nötig. Als man 1902 einen Aufzug in den Turm integrieren wollte, stürzte der Turm ein. Da der Turm schon seit jeher als Wahrzeichen Venedigs gilt, war die Bestürzung groß - schließlich begann 1903 der Wiederaufbau und 1912 die Fertigstellung.
Im Dogenpalast, dem Palazzo Ducale, regierten die Dogen ab dem 9. Jahrhundert die Republik Venedig. Die Dogen waren die Staatsoberhäupter Venedigs und für die Verwaltung zuständig. Der Palast ist ein Zeichen der gotischen venezianischen Baukunst; die Innenräume sind mit Stuck, goldenen Schnitzereien und Gemälden verziert. Auch der Dogenpalast litt unter den Bränden des 15. und 16. Jahrhunderts. Wiederaufbau und Restaurationen geschahen aber auch damals nach den alten Plänen, so dass das Äußere bis heute erhalten blieb.
Die Procuratie Vecchie, die Alten Prokuratien, waren Sitz der Prokuratoren. Bis ins späte Mittelalter waren die Prokuratoren für die Pflege und die Verwaltung der Dogenkapelle zuständig. Ab dem 14. Jahrhundert übernahmen sie einen Teil der politischen Rechtsprechung und verwalteten das Vermögen von San Marco, waren zuständig für Stiftungen und vergaben Bauaufträge und Architektenämter. Im 17. Jahrhundert zog man um in die Gebäude der Procuratie Nuove, der Neuen Prokuratien. Als Napoleon Venedig eroberte, ließ er hier seine eigenen Wohnräume einrichten. Sie sind die länglichen, zweistöckigen Gebäude rund um den Markusplatz.