Mallorca Süd-Ost Urlaub
Die hellen Kalkfelsen der Sierra de Levante fallen steil ab zum Meer. Treppen und Wege führen hinunter zu zauberhaften Buchten mit Sandstränden, die paradiesische Bedingungen zum Baden und Tauchen bieten. Zu Höhlenschnorcheln, Probetauchen im Meer oder Klippenspringen für die ganz Mutigen laden Tauchschulen ein. Die Angebote sind vielfältig und je nach Bedarf auf Einzelreisende, Paare oder die ganze Familie zugeschnitten.
Manchmal wird es eng in den kleinen Badebuchten, aber es gibt auch genügend Alternativen. Die Hotelbetreiber zumindest zeigen sich einfallsreich und haben vielerorts fantasievolle Poollandschaften angelegt. So beispielsweise in Calas de Mallorca. Aber auch zahlreiche Fincas, die von Individualreisenden oder Familien angemietet werden können, verfügen über einen eigenen Pool.
Mallorcas Südosten ist auch prädestiniert für Mountainbiker, Radfahrer, Golfer und andere Sportbegeisterte. Rad- und Wanderwege führen an den charakteristischen mallorquinischen Steinmauern entlang, die romantische Aprikosen- und Mandelplantagen umgrenzen. Wer höher hinaus möchte, kann sich einer geführten Mountainbike-Tour in der Sierra de Levante anschließen. Mallorca ist gut ausgestattet mit Fahrradstationen, die Mieträder zur Verfügung stellen. Auch Wanderfreunde und Kletterspezialisten werden in Mallorcas Südosten ihr Vergnügen haben.
Die karstigen Berge der Sierra de Levante ragen bis zu 560 m über den Meeresspiegel in die Höhe und ziehen sich die ganze Ostküste entlang von Nord nach Süd. Die Landschaft ist urig, zerklüftet und bekannt für ihre zahlreichen Höhlen, die natürlich besucht werden können. Bei Portocristo beispielsweise befindet sich die Coves del Drac, die Drachenhöhle. Ihren Namen trägt sie aufgrund einer Legende, die erzählt, dass einst mallorquiner Piraten in dem weitverzweigten Höhlenlabyrinth ihre Schätze versteckten. Und kein Geringerer als ein echter Drache bewachte diese. Heutzutage ist die Höhle Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Auch später flüchteten noch Mallorquiner vor Piratenüberfällen in das Grottensystem. Wer sich dem Besucherandrang der berühmten Drachenhöhle entziehen möchte, kann auch eine der kleineren in der Nähe aufsuchen, beispielsweise die Coves dels Hams.
Ein weißer Leuchtturm markiert die südlichste Spitze Mallorcas, das Cap de Ses Salines. Das steinige, salzhaltige Gebiet ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Vogelarten. Viele Zugvögel, die im Frühjahr auf ihrer Reise von Afrika in Europas Norden die Insel passieren, machen dort Halt. Das Cap ist felsig und die zahlreichen kleinen Buchten mit winzigen Sandstränden sind zum Baden eher für Individualisten geeignet. Rund um das Cap kann man an klaren Tagen sogar die vorgelagerte unbewohnte Insel Cabrera sehen.
Umrundet man das Cap de Ses Salines in Richtung Westen, wird die Landschaft eben und landwirtschaftliche geprägt. Kilometerlange, helle Sandstrände, beispielsweise bei Sa Rapida, sind vor allem für Familien ideal. Das türkisfarbene Meer ist flach und der breite Strand bietet genug Platz für viele Sandburgen.