Petra Urlaub
Petra ist dem Gedenken an seinen berühmten Sohn gewidmet: Der Franziskaner Fra Junipero Serra (1713 - 1784) wurde hier in jungen Jahren zum Priester geweiht. Als Missionar ging er im Jahr 1749 nach Mexiko und später nach Kalifornien, wo er zahlreiche Missionsstationen gründete. Sechs davon entstanden im Jahr 1776 im Gebiet der späteren Hafenstadt San Francisco.
In Petras neuer Fußgängerzone reihen sich die Erinnerungsstätten beim Oratori Sant Bernardi (1607) geradezu aneinander: Das Museo del Padre Serra, geöffnet von 10 bis 12 und 16 - 17.30 Uhr, im Carrer P. Miguel de Petra 2, zeigt eine Sammlung von Bildern und Dokumenten. Gleich nebenan steht das Geburtshaus und auf der Placa Padre Serra ein Denkmal von 1984 Serras mit Majolikabildern seiner Lebensgeschichte.
Die Pfarrkirche San Pedro im Norden Petras wurde 1239 errichtet. Von diesem gotischen Bau blieben der fünfseitige, kreuzrippengewölbte Chor und das Taufbecken erhalten, in dem laut einer Inschrift auch Fra Serra getauft wurde. Größere Umbauten fanden in den Jahren 1582 und 1724 statt.
Ermita de Nostra Senyora de Bonany
Die 4 km südwestlich von Petra gelegene Kirche (8.30 - 17.30 Uhr, im Sommer bis 19.30 Uhr) in 317 m Höhe lohnt den Besuch. Der Legende nach stammt die hier gehütete Madonnenstatue der Mare de Deú de Bonany aus dem 8. Jahrhundert. Sie wurde vor den Mauren in einer nahen Höhle versteckt und erhielt später ihre Kirche, die bald zum Wallfahrtsort wurde. Seit 1604 wird die kleine, verschmitzt lächelnde Madonna noch inbrünstiger verehrt, weil sie es damals angeblich ordentlich regnen ließ und den Mallorquinern ein gutes (Ernte-)Jahr (Bon any) brachte. Die Kirche wurde im Jahr 1697 erstmals geweiht. Der heutige Bau entstand erst nach der Einrichtung der Pilgerräume 1918.
Im Übrigen ist das Sa Creu ein preiswertes mallorquinisches Familienrestaurant und das Stop ein bei Einheimischen beliebtes Restaurant am Rande von Petra mit mallorquinischer Küche zu normalen Preisen.